Sep
09
2007

Neusorg (obe)
Zu seinem ersten öffentlichen Termin nach seiner Nominierung als Nachfolger für Herbert Rubenbauer, kam Tobias Reiß aus Brand zum politischen Frühschoppen der CSU ins Festzelt Neusorg. Ortsvorsitzender Günther Fütterer begrüßte den Kandidaten des Stimmkreises Tir/New der als Nachfolger im Amt des nicht mehr kandidierenden MdL Herbert Rubenbauer in den Landtag einziehen möchte.
Als Anwalt mit Herz möchte ich für unsere Heimat was erreichen, wo den kleinen Mann und der Frau der Schuh drückt, wisse Reiß sehr deutlich. Er selber stammt aus einem kleinen Handwerksbetrieb in Brand, den Sein Bruder und sein Vater derzeit führen. Seit seinem 21. Lebensjahr bekleide er ein Gemeinderatsamt. Als lokaler Kreis- und Gemeinderat, sei er auch mit den Problemen in und auf Ebene der VG vertraut. So traf auch ihn die Entscheidung persönlich als Vater einer 6-jährigen Tochter die nach dem Zusammenschluss des Schulprengels zur Fichtelnaabtalschule jetzt auswärts unterrichtet werde. Trotzdem sehe Reiß nur darin ein Fortbestehen der Grund- und Hauptschule in einem so ländlichen Raum wie hier vor Ort. "Die Entscheidung zum Zusammenschluss mehrerer Kleiner Schulen zu einer Großen, kam auch in Hinblick auf den Bevölkerungsrückgang zur rechten Zeit", so Tobias Reiß. Weiterhin auf die Schulpolitik verweisend nannte er als weiteres Ziel die Ansiedlung einer Fachoberschule in Wiesau als sehr wichtig. Schon allein die Tatsache, dass Fachoberschulen in der Region platzen aus allen Nähten platzen und eine spezifische Nachfrage zwecks Einschreibungen am Standort Wiesau oder einem Doppelstandort, zeigen deutlich die Wichtigkeit eines solchen Schulzweiges für den hiesigen Landkreis an.
"Neuesten Studien zufolge blieben bis zu 80 % der Schulabgänger solcher Schulzweige meistens in der Region in der sie ihre Ausbildung genossen haben. Hiermit könnte man auch dem demographischen Wandel der Bevölkerungsrückgangs in unserer Region entgegentreten," führte Reiß als einen wichtigen Punkt zur Ansiedlung dieser weiterführenden Schule aus. Selbstverständlich weiß der Redner auch auf die Wichtigkeit der Beibehaltung einer Wirtschaftsförderung für den grenznahen Raum hin. Hier gelte es nach Reiß' Meinung auch zusammenzulangen um Standorte zu sichern. Als einen wichtigen Punkt den sich viele Bewohner unserer Region noch nicht bewusst seien und mit Sicherheit auch noch Potenzial zum Ausschöpfen biete sei die Zusammenarbeit mit den östlichen Nachbarn. Als Leuchttürme der Region bezeichnete der Redner die kleinen Betriebe die aus den eigenen Reihen entstehen, als Beispiel nannte er hierzu die Ansiedlung der Firma H&K Verpackungen im Neusorger Gewerbegebiet.
"Auch die Tatsache des zentralen Punktes in einem vereinten Europa, sowie die einzigartige Natur und Vorzüge der Region, müsste mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden", so Reiß in einem Ausblick auf die vielen einzigartigen umliegenden Naturparks und Ausflugziele in der näheren Umgebung für die Tourismusbranche.
Aber man dürfe auch nicht die ältere Generation vergessen. Auch hier sprach sich der Redner für felxible Lösungen in der Region aus. "Man dürfe nicht die Leute die ein Leben lang in und für die Region gelebt haben nach auswärts abschieben", Selbstredend gab jedoch Reiß hier zu, das dieses Problem nicht einfach zu lösen sein werde.
Zum Abschluss seiner einstündigen Rede, dankte Reiß nochmals für die bisherige ihm entgegengebrachte Unterstützung auf seinem bisherigen Weg. Er appellierte an alle Anwesenden das Jahr 2008 als ein Jahr der Entscheidungen zu sehen, sowohl als kommunaler als auch auf Landesebene.

Tobias Reiß

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